Ökonomische und ökologische Effizienz tiefengeothermischer Anlagen in Süddeutschland - Untersuchungen zu Betriebserfahrung und Optimierungsansätze
Die in den Jahren 2005 bis 2010 entstandenen geothermischen Anlagen zeigten, dass die tatsächliche Effizienz der Anlage durch das Zusammenwirken der einzelnen unter- und obertägigen Komponenten gesteuert wird. Es war also davon auszugehen, dass sich die Gesamteffizienz bereits in der Planungsphase mit abgestimmten Optimierungsmaßnahmen ober- und untertägiger Komponenten deutlich steigern lässt.
Ziel des gemeinsamen Forschungsvorhabens von ERDWERK und der FH München (Hochschule für Angewandte Wissenschaften) war es daher, die Wirtschaftlichkeit sowie die ökologische und energetische Effizienz von geothermischen Anlagen zur Wärmeversorgung an vier Standorten im süddeutschen Raum zu untersuchen und die Planung zukünftiger Anlagen zu verbessern.
In dem vom BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) geförderten Projekt (FKZ 0325262A) lag der Fokus von ERDWERK auf Bohrung und Pumpe mit der Aufnahme und Auswertung von standortspezifischen Anlagen- und Betriebsparametern. In den Untersuchungen wurden diese untereinander verglichen um schließlich ein „Benchmarking“ durchzuführen. Außerdem entstanden ein Modellierungstool in Matlab zur Simulation des Primärkreislaufes. Mithilfe von Simulationen, die an der FH durchgeführt wurden, konnten die bis dahin nicht bekannten Reibungsverluste im sog. "gelochten Liner" bewertet werden.
Bis heute wird bei der Planung neuer Anlagen immer wieder auf die Charakteristika einzelner Anlagen hingewiesen, die in diesem FuE-Projekt erhoben worden sind.
Die gemeinsamen Ergebnisse wurden in einem Planer- und Betreiberhandbuch zusammengefasst.
Abschlussberichte:
Abschlussbericht ERDWERK (FKZ 0325262A)
Abschlussbericht FH München (FKZ 0325262B)
48.137397, 11.575384
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