Projekt München-Schäftlarnstraße: Ergebnisse der 6. Bohrung; Bohrbeginn Forschungsprojekt Multilateralerschließung
Bereits Ende Januar 2020 konnten die Bohrarbeiten für die sechste Bohrung im SWM-Projekt München-Schäftlarnstraße erfolgreich abgeschlossen werden. Die letzte der insgesamt sechs Bohrungen zielte in Richtung Nordwesten und erreichte auf Endteufe eine Bohrstrecke von exakt 4.443,00 m in ca. 2,7 km Tiefe. Die Tests der Bohrung ergaben, dass diese, wie die bereits zuvor abgeteuften Bohrungen, in Punkto Produktivität die ursprünglich im Hinblick zur Wirtschaftlichkeitsberechnung herangezogenen Prognosen bei weitem übertraf. In den folgenden Tagen finden noch abschließende Komplettierungsarbeiten an der sechsten Bohrung statt.
Anschließend wird die Bohranlage auf den Bohransatzpunkt der Th2 zurückgeschoben. In dieser Bohrung soll im Rahmen des GeoMaRe Forschungsprojektes dann ab Ende Februar ein Multilateralast im Malm-Reservoir gebohrt werden (Th2aM1). Dadurch soll die Effizienzverbesserung, welche durch eine Multilateralerschließung im Malm erwartet wird an einem realisierten Beispiel erstmals genauer quantifiziert werden. Die Auswahl der Bohrung für die Multilateralerschließung erfolgte dahingehend, dass die sechs Bohrungen hinsichtlich der im Dauerbetrieb gefahrenen Förder- und Injektionsraten zu einem im Zusammenspiel optimalen hydraulisch-energetischen Betriebspunkt geführt werden können.